PENC.PENC PALAVERBAUM Berlin, 2016 Intervention von Katja Czellnik und Nicole Timm im Rahmen der „Gärtnerei“ ―ein Projekt von raumlaborberlin und Schlesische 27 zusammen mit Geflüchteten aus Mali, Niger, Guinea-Bissau und dem Senegal

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Fotos: Nicole Timm

PENC PENC ist ein Wort aus dem Wolof, der Nationalsprache im Senegal, und bedeutet Palaverbaum. In der afrikanischen Kultur entspricht das Wort Palaver der Bedeutung von „Versammlung“. Über lokale Anliegen des Dorfes wird unter dem Palaverbaum beraten und abgestimmt. Es ist ein Ort der Begegnung, der Lokalpolitik, der Feste und der Geschichten und Sagen. Genau so etwas brauchten wir auf dem Gelände der Gärtnerei, dem sich im Entstehungsprozess befindenden Neuköllner Nachbarschaftszentrum! Für die Errichtung des PENC.PENC Palaverbaums wurden Alltagsgeschichten, Sagen, Witze oder Bräuche aus allen möglichen Herkunftsländern ausgetauscht und gesammelt. Neukölln ist ein Einwanderungsbezirk, es wohnen hier Menschen aus 163 Ländern. In einem feierlichen Festakt zog die Neuköllner Nachbarschaft zusammen mit den Geflüchteten über das Gelände der Gärtnerei und pflanzte mit großem Tam Tam den PENC.PENC für Berlin-Neukölln. Es wurde gemeinsam gekocht, um den Baum herum wurden Geschichten vorgetragen und es wurde palavert.

PENC.PENC PALAVERBAUM Berlin, 2016 Intervention von Katja Czellnik und Nicole Timm im Rahmen der „Gärtnerei“ ―ein Projekt von raumlaborberlin und Schlesische 27 zusammen mit Geflüchteten

Fotos: Nicole Timm

PENC PENC ist ein Wort aus dem Wolof, der Nationalsprache im Senegal, und bedeutet Palaverbaum. In der afrikanischen Kultur entspricht das Wort Palaver der Bedeutung von „Versammlung“. Über lokale Anliegen des Dorfes wird unter dem Palaverbaum beraten und abgestimmt. Es ist ein Ort der Begegnung, der Lokalpolitik, der Feste und der Geschichten und Sagen. Genau so etwas brauchten wir auf dem Gelände der Gärtnerei, dem sich im Entstehungsprozess befindenden Neuköllner Nachbarschaftszentrum! Für die Errichtung des PENC.PENC Palaverbaums wurden Alltagsgeschichten, Sagen, Witze oder Bräuche aus allen möglichen Herkunftsländern ausgetauscht und gesammelt. Neukölln ist ein Einwanderungsbezirk, es wohnen hier Menschen aus 163 Ländern. In einem feierlichen Festakt zog die Neuköllner Nachbarschaft zusammen mit den Geflüchteten über das Gelände der Gärtnerei und pflanzte mit großem Tam Tam den PENC.PENC für Berlin-Neukölln. Es wurde gemeinsam gekocht, um den Baum herum wurden Geschichten vorgetragen und es wurde palavert.

 

Seit 2007 arbeitet Nicole Timm sporadisch zusammen mit raumlaborberlin, einem interdisziplinär arbeitenden ArchitektInnenkollektiv. Sie agieren vorwiegend in Form von Interventionen im öffentlichen Raum und künstlerischen Installationen. Die Hauptthemenfelder sind: Städte in Transformation, neue Strategien für urbanen Raum, die Grenzen zwischen öffentlich und privat. Nicole Timm arbeitet in Projekten von raumlabor mit, die sich theatraler bzw. narrativer Mittel bedienen, als Methode zur Erkundung von neuen Potentialen von urbanem Raum und seiner Nutzung durch die Anwohner.