IDEALISTEN Theater Hebbel am Ufer Berlin, 2014 Bühne ― zusammen mit raumlaborberlin ― und Kostüme. Eine Produktion des Performance-Kollektivs „Schauplatz International“. Koproduktion u.a. mit: Schlachthaus Bern, Ringlokschuppen Mülheim und SÜDPOL Luzern

→Kritiken

Fotos: Dorothea Tuch

Während der Musiker Martin Lorenz nach mathematischen Proportionen und mit Zitaten des Renaissance-Komponisten Andrea Gabrieli Musik macht, errichtet die Gruppe mit einem Bausatz und Plänen von raumlaborberlin ein Denkmal für den Idealismus, die Komik und sich selbst. Damit führt sie mit Holz und Leinwand die konkreteste Handlung aus, die im symbolischen Raum Theater überhaupt möglich scheint. Ankündigungstext von Schauplatz International

 

Raumlabor entwirft auf der Bühne des HAU 1 eine modulare Konstruktion, aus der sich die Schauplatz-Performer während der Vorstellung selbst live ihre Idealstadt zusammensetzen. Stadtmagazin TIP

 

Das Handeln ist die Handlung. Statt Dekonstruktion sehen wir für einmal, buchstäblich, Konstruktion. Sie (die dreidimensionalen Anamorphosen der Modelle) wachsen in die Höhe wie lächerliche Parodien auf Tatlins Turm. Schweissarbeit, von den Handwerkern mit todernster Miene gemäss einer nicht nachvollziehbaren Logik verrichtet: umwerfend und schwer beschreibbar. Man muss es sehen. ―Neue Zürcher Zeitung

 

„Idealisten“, das neueste Projekt von Schauplatz International, ist eigentlich eine Zumutung. So wird das Projekt gerade in seiner Konsequenz dem Thema gerecht. ―Der Bund

Vitale Bilder: Widmete sich die seit fünfzehn Jahren bestehende Gruppe in ihren früheren Stücken in erster Linie Diskursen und Dokumentarischem, lebt „Idealisten“ stark von Bildern und der Ästhetik. […] Die knapp zweistündige Performance der schweizerisch-deutschen Gruppe Schauplatz International wird beinahe wortlos über die Bühne gehen. Stattdessen setzen sie einen Bausatz zu einer bühnengroßen Installation zusammen. Ein Denkmal für den Idealismus soll es werden. Dass diesem vorhersehbaren Scheitern eine Komik innewohnt, wird auf der Bühne dargestellt. Auf dieser Konstruktion, die vom Berliner Raumlabor stammt, gestaltet es sich schwierig, das geplante Bauwerk zusammenzusetzen. Ständig stürzt das Gebäude wieder zusammen. Erschwerend sind die Kostüme: Studer zwängt sich in ein weißes langes Kleid, Ellend bekommt von Martin Bieri eine Ritterrüstung überreicht. ―Berner Zeitung

 

Schauplatz International arbeitet sich in ihrem szenischen Bilderessay „Idealisten“ an der Bühne, am Kostüm und an sich selbst ab. Die Auseinandersetzung mit dem eigengesetzlichen Anderen in „Idealisten“ führt Schauplatz International neben dem Kontrollverlust zu einer Öffnung der Perspektive, zu einem Gewinn an Möglichkeiten, zu viel Komik und Gelächter. Ensuite Kulturmagazin

IDEALISTEN Theater Hebbel am Ufer Berlin, 2014 Bühne ― zusammen mit raumlaborberlin ― und Kostüme. Eine Produktion des Performance-Kollektivs „Schauplatz International“

Fotos: Dorothea Tuch

Während der Musiker Martin Lorenz nach mathematischen Proportionen und mit Zitaten des Renaissance-Komponisten Andrea Gabrieli Musik macht, errichtet die Gruppe mit einem Bausatz und Plänen von raumlaborberlin ein Denkmal für den Idealismus, die Komik und sich selbst. Damit führt sie mit Holz und Leinwand die konkreteste Handlung aus, die im symbolischen Raum Theater überhaupt möglich scheint. Ankündigungstext von Schauplatz International

 

Raumlabor entwirft auf der Bühne des HAU 1 eine modulare Konstruktion, aus der sich die Schauplatz-Performer während der Vorstellung selbst live ihre Idealstadt zusammensetzen. Stadtmagazin TIP

 

Das Handeln ist die Handlung. Statt Dekonstruktion sehen wir für einmal, buchstäblich, Konstruktion. Sie (die dreidimensionalen Anamorphosen der Modelle) wachsen in die Höhe wie lächerliche Parodien auf Tatlins Turm. Schweissarbeit, von den Handwerkern mit todernster Miene gemäss einer nicht nachvollziehbaren Logik verrichtet: umwerfend und schwer beschreibbar. Man muss es sehen. ―Neue Zürcher Zeitung

 

„Idealisten“, das neueste Projekt von Schauplatz International, ist eigentlich eine Zumutung. So wird das Projekt gerade in seiner Konsequenz dem Thema gerecht. ―Der Bund

 

Vitale Bilder: Widmete sich die seit fünfzehn Jahren bestehende Gruppe in ihren früheren Stücken in erster Linie Diskursen und Dokumentarischem, lebt „Idealisten“ stark von Bildern und der Ästhetik. […] Die knapp zweistündige Performance der schweizerisch-deutschen Gruppe Schauplatz International wird beinahe wortlos über die Bühne gehen. Stattdessen setzen sie einen Bausatz zu einer bühnengroßen Installation zusammen. Ein Denkmal für den Idealismus soll es werden. Dass diesem vorhersehbaren Scheitern eine Komik innewohnt, wird auf der Bühne dargestellt. Auf dieser Konstruktion, die vom Berliner Raumlabor stammt, gestaltet es sich schwierig, das geplante Bauwerk zusammenzusetzen. Ständig stürzt das Gebäude wieder zusammen. Erschwerend sind die Kostüme: Studer zwängt sich in ein weißes langes Kleid, Ellend bekommt von Martin Bieri eine Ritterrüstung überreicht. ―Berner Zeitung

 

Schauplatz International arbeitet sich in ihrem szenischen Bilderessay „Idealisten“ an der Bühne, am Kostüm und an sich selbst ab. Die Auseinandersetzung mit dem eigengesetzlichen Anderen in „Idealisten“ führt Schauplatz International neben dem Kontrollverlust zu einer Öffnung der Perspektive, zu einem Gewinn an Möglichkeiten, zu viel Komik und Gelächter. Ensuite Kulturmagazin